200 km von Walpole über Windy Harbour nach Pemberton
Die letzte Nacht hat es stark geregnet. Mit Regen wachten wir auf, im Wissen, dass es gegen Mittag aufhellen wird. So blieben wir für einmal liegen und starteten den Tag erst um 9.30 Uhr.
Der Weg führte uns über Windy Harbour nach Pemberton. Wir fuhren die meiste Zeit durch unendliche Wälder. Die Wälder sind hügelig und die Strassen schmal. Obschon 110 km/h gefahren werden darf, limitierte ich unser Tempo auf maximal 80 Stundenkilometer. Wir waren wieder einmal meistens alleine auf der Strasse. Das erinnerte uns an die langen Fahrten im Outback - nur dieses Mal mit hohen Bäumen am Strassenrand.
Die Küste um Windy Harbour war weiterhin mit Felsen und Steilhängen umgeben. Das Meer immer noch unruhig, was wohl auf die stürmische Nacht zurück zu führen war. Das Mittagessen nahmen wir bei einem grandiosen Ausblick beim Salmon Beach Lookout ein.
Am frühen Nachmittag erreichten wir Pemberton. Das ehemalige Holzfällerdorf ist umgeben von grossflächigen Wäldern mit dem gleichen Baumbestand, wie wir ihn gestern im Valley of the Giants angetroffen haben. Der Ort ist nach Pemberton Walcott, einem Siedler Pembertons benannt und beherbergt heute ca. 750 Einwohner, welche in meist bescheidenen kleinen Holzhäusern wohnen. Sie leben vom Tourismus, bauen Wein an (Chardonnay) und Gemüse- und Blumenanbau. Die Holzindustrie hat an Bedeutung verloren, weil die Australische Regierung das Abholzen von Hartholzbäumen verboten hat.
Morgen geht's nordwärts weiter nach Margaret River.