19.10.2019 09:16:26 108

Ein Tag im Daintree Nationalpark

Regenwald, Bays, Früchte und eine Begegnung der besonderen Art.


Am Morgen suchten wir die Cow Bay (Kuh Bucht) in der Nähe unserer Unterkunft. Ein wunderschöner Strand, der aber für Schwimmer tabu ist, weil sich im Meer Salzwasserkrokodile tummeln. Wir haben keines gesehen.

Danach besuchten wir das Discovery-Center. Dort konnten wir über einen Steg hoch in den Baumkronen durch den Dschungel walken.
Wir lernten, dass hier im Daintree die ältesten und seltensten Pflanzen der Erde vorhanden sind. Mehr und Speziellere als im Dschungel des Amazonas je gefunden wurden.

Eine Fruchtplantage brachte uns alle bekannten und viele unbekannte tropische Früchte näher. Allerdings waren, der Jahreszeit entsprechend, nicht alle am Baum oder Busch zu sehen. Beeindruckt hat mich die Jackson-Frucht. Ein Riesending, das bis zu 46 kg wiegen kann.

Und dann kamen wir zum nördlichsten Punkt auf unserer Reise. Das Cape Tribulation mit seiner beeindruckenden Bay zeigte sich von der sonnigsten Seite. Der Regenwald fliesst hier augenscheinlich direkt in die Coral Sea.
Beim Spazieren am Strand kam es dann zur Begegnung der besonderen Art. Plötzlich tritt ein Cassovary aus dem Dschungeldickicht. Er schaute mich so respektvoll an, wie ich ihn anschaute. Das grosse Tier erreicht eine Grösse von 1.80m und kann über 60kg schwer werden. Er gilt als eines das letzte noch lebende Tier aus der prähistorischen Zeit. Er ist nicht ungefährlich, kann er doch bei Bedrohung einen ausgewachsenen Menschen in kürzester Zeit mit seinen starken Krallen und dem harten Schnabel töten.
Er liess mich glücklicherweise in Ruhe und ich ihn auch - So haben wir beide überlebt ;-)).

Obschon das Aussenthermometer des Autos nur 28 Grad anzeigte, fühlten wir wegen der tropischen Feuchtigkeit eher eine Temperatur so um die 40 Grad. Auch das war eine Erfahrung.

Morgen geht es südwärts nach Port Douglas.

Euer Martin Wenger

Fruchtplantage und Mount Hemmant
Cape Tribulation
Begegnung mit einem Cassovary