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14.11.2023 08:27 188 Australien Queensland
Ferien in den Ferien
14 Tage als Abschluss bei unserer Familie in Wurtulla.
Heute schreiben wir den 14. November, 5 Tage vor unserer Rückreise in die Schweiz.
Wir verbringen nach unserer 3. Reise noch 14 Tage bei unserer australischen Familie. Es geht vor allem um Erholung von den Reisestrapazen.
Bei meistens schönem Wetter sind Radfahren, Schwimmen und Baden angesagt.
Am Sontag, dem 12. November unternahmen wir einen Tagesausflug zum Double Island Point. Der liegt nördlich rund 185 km von Wurtulla. Mit dem Wagen unserer Kinder fuhren wir gemeinsam über 50 km offroad über den Sandstrand von Noosa bis nach Double Island. Das war das 3. Mal, dass wir diesen Ort besuchten. Dieses Mal waren wir allerdings nicht alleine. Sonntag und ein Tag nach einem Schlechtwettertag brachten viele Leute in ihren Offroad-Fahrzeugen auf die gleiche Idee. Es herrschte ein Treiben wie auf der Autobahn.
Wir wanderten hoch zum Leuchtturm um die tolle Rundsicht über die beiden Beaches zu erhaschen. Danach gings wieder hinunter zum Baden bzw. Schwimmen sowohl am südlichen wie auch am nördlichen Beach.
Heute unternahmen wir den letzten Ausflug in dieser Reise.
Sabrina, Brigitta und ich fuhren nach Noosa Heads. Noosa ist ein touristischer Ferienort am nördlichen Ende der Sunshine Coast. Wir wanderten im Noosa Heads NP zwischen vielen Touristen und Surfern.
Dabei merkten wir, wie sinnvoll wir unsere 3. Reisen in Australien anberaumt hatten. In der Zwischensaison waren nicht so viele Touris unterwegs, was das Reisen bzw. Bewegen an den vielen besuchten Orten wirklich erleichtert hat.
Das ist nun der letzte Blogeintrag in unserer grossen Reise nach Australien 2023.
Reich an Eindrücken, Erfahrungen und mit rund 15'000 Fotos kehren wir nächste Woche heim.
Am Sonntagnachmittag besteigen Brigitta und ich den Flieger der Singapur Airlines um nach einer Flugzeit von 21 Stunden und einer Reisezeit von insgesamt 28 Stunden am Montagmorgen früh in Zürich anzukommen.
Unser Sohn Fabian wird uns in verdankenswerter Weise am Flughafen abholen.
Euer Martin Wenger
01.11.2023 09:53 187 Australien West
Margaret River nach Fremantle
350 km von Margaret River nach Fremantle mit Stop in Busselton und Rockingham
Heute ist der letzte Reisetag in unseren 3. Reise. Bei schönstem Wetter begaben wir uns morgens um 8.30 Uhr auf den Weg.
In Busselton machten wir einen Abstecher zum 1'800m langen Pier. Er ist einer der längsten weltweit.
Weiter ging es nach Rockingham, wo wir dem Cape Peron einen Besuch abstatteten. Alte Bunkeranlagen aus dem 2. Weltkrieg und eine interessante Felslandschaft sorgten für einen abwechslungsreichen Walk.
Gegen 14.00 Uhr trafen wir in unserem letzten Hotel ein, dem Esplanade Hotel Fremantle by Rydges. Nach dem Zimmerbezug gingen wir los um die Altstadt und den Hafen von Fremantle zu erkunden.
Die Stadt Fremantle hat rund 7'600 Einwohner und liegt südlich, anschliessend an Perth. Der Swan River fliesst nach Perth durch Fremantles Hafen ins Meer. Der Hafen ist eigentlich auch der Hafen von Perth.
Fremantle hat eine sehenswerte, guterhaltene Altstadt mit schön renovierten Häusern aus der Viktorianischen Zeit. Sie wird stark von Touristen besucht. Kreuzfahrtschiffe legen im Hafen an und die Kreuzfahrer ergiessen sich über Perth und die umliegenden Sehenswürdigkeiten Westaustraliens.
Damit ist unsere 3. Reise zu Ende. Wir haben rund 5'200 km zurückgelegt und dabei 351 Liter Diesel verbraucht. Dafür bekamen wir viel Interessantes, viele Eindrücke zu sehen und hatten manches Erlebnis zu verarbeiten.
Unser Bild vom Westen Australiens wurde sehr stark korrigiert. Wir lernten viel über Landschaft und Leute, die sich allesamt doch sehr von den übrigen Teilen Australiens unterscheiden.
Morgen früh geht es nun zum Flughafen. WIr werden unseren sehr geschätzten Ford abgeben und um 10.45 mit der Virgin Australia nach Brisbane abheben. Unsere Tochter Sabrina wird uns abholen.
Euer Martin Wenger
31.10.2023 09:21 186 Australien West
Margaret Reiver
300 km südlich und nördlich von Margaret River.
Endlich wieder Sonne. Wie vorhergesagt wolkenlos - nein, eine Wolke gab es. Schon kurz nach der Abfahrt gegen Süden kam uns ein bekannter Geruch entgegen. Das erinnerte uns an das Buschfeuer in der 2. Reise bei Tennant Creek. Und so war es auch. Ein paar Kilometer westlich der Stadt Margaret River brannte es. Zuerst klein, aber gegen Abend grossflächig.
Wir fuhren bis an den Südzipfel der Region zum Leuchtturm auf dem Cape Leeuwin. Der rund 40m hohe Leuchtturm aus Kalkstein strahlt im weissesten Weiss inmitten einer Buschlandschaft. Er ist einer der vielen um Australien noch aktiven Küsten-Leuchtfeuer.
Weiter ging es an die Harmelin Bay. Der wohl touristischsten Bucht an der Westküste der Region Margeret River.
Am Nachmittag besuchten wir den etwas kleineren Leuchtturm auf dem Cape Naturaliste. Nichts Besonderes; aber ebenfalls wichtig für die Schifffahrt.
Auf dem Rückweg nach Margaret River in unsre Unterkunft besuchten wir 2 Winery. Die Swings & Roudabouts Winery steht ganz im Zeichen des Tourismus. Mit einem grosszügigen Restaurant und einem üppigen Spielplatz für Kinder bietet sie ein gastronomisches Erlebnis für Weinliebhaber. Wir nahmen Reissaus und besuchten die moderne Amelia Park Winery. Sie wurde wohl erst kürzlich neu gebaut. Mit modernster Architektur bietet sie dem Weinliebhaber ebenfalls ein Degustationsgebäude und ein Restaurant. Momentan wirkt das Gut verlassen, was wohl für Reben nicht saisonalen Zeit zu verdanken ist. Man bedenke - in Australien ist jetzt Frühling.
Insgesamt sind wir sehr überrascht wie gross die Weinwirtschaft in der Region Margaret River ist.
Morgen, am letzten Reisetag dieser 3. Reise fahren wir nach Fremantle, wo wir die letzte Nacht verbringen werden.
Euer Martin Wenger
30.10.2023 09:19 185 Australien West
Pemberton nach Margaret River
160 km von Pemberton nach Margaret River mit Höhlenbesuch.
Wieder bei schlechtem Wetter, sogar mit Regen begann der Tag. Wir beschlossen in den Untergrund zu gehen und planten den Besuch der Mammoth Cave, der Mammut Höhle. So konnten wir dem Regen entgehen - mindesten für eine geraume Zeit.
Gedacht getan. Wir besuchten die Tropfsteinhöhle Mammoth Cave. Diese entpuppte sich als sehr lohnenswert und interessant.
Die Höhle ist 80 m lang und 30 m hoch. Mit tausenden von Stalaktiten und Stalagmiten, diskreter Beleuchtung und sehr interessanten Information aus dem elektronischen Guide wurden wir in frühere Zeiten zurückversetzt. Den Namen bekam die Höhle, weil hier Saurierknochen gefunden wurden.
Sie ist vollständig über metallene Stege mit Handläufen begehbar. Nach gut 45 Minuten, wieder am Tageslicht, durften wir feststellen, dass der Regen aufgehört hat. Sogar kleine Aufhellungen liessen einige Sonnenstrahlen durch die Wolken.
Nach dem Mittag trafen wir in der Stadt Margaret River ein und besuchten, wie immer, als erstes das Visitor Center. Die Stadt sticht ohne Besonderheiten heraus. Die Sehenswürdigkeiten sind allesamt in der Region zu finden. Das haben wir für morgen vorgesehen, weil ein sonniger Tag vorausgesagt ist.
Die Stadt hat rund 4'500 Einwohner. Die Region lebt vor allem vom Weinanbau und vom Tourismus. Den rund 500'000 Besucher pro Jahr bietet die Region eine Küste für alle möglichen Wassersport-Aktivitäten, mehrere Höhlen und auf Besucher vorbereitete Winzereien.
Morgen werden wir die Küstenorte erkunden und vielleicht doch noch einmal im Meer schwimmen - mal sehen.
Euer Martin Wenger
29.10.2023 10:08 184 Australien West
Walpole nach Pemberton
200 km von Walpole über Windy Harbour nach Pemberton
Die letzte Nacht hat es stark geregnet. Mit Regen wachten wir auf, im Wissen, dass es gegen Mittag aufhellen wird. So blieben wir für einmal liegen und starteten den Tag erst um 9.30 Uhr.
Der Weg führte uns über Windy Harbour nach Pemberton. Wir fuhren die meiste Zeit durch unendliche Wälder. Die Wälder sind hügelig und die Strassen schmal. Obschon 110 km/h gefahren werden darf, limitierte ich unser Tempo auf maximal 80 Stundenkilometer. Wir waren wieder einmal meistens alleine auf der Strasse. Das erinnerte uns an die langen Fahrten im Outback - nur dieses Mal mit hohen Bäumen am Strassenrand.
Die Küste um Windy Harbour war weiterhin mit Felsen und Steilhängen umgeben. Das Meer immer noch unruhig, was wohl auf die stürmische Nacht zurück zu führen war. Das Mittagessen nahmen wir bei einem grandiosen Ausblick beim Salmon Beach Lookout ein.
Am frühen Nachmittag erreichten wir Pemberton. Das ehemalige Holzfällerdorf ist umgeben von grossflächigen Wäldern mit dem gleichen Baumbestand, wie wir ihn gestern im Valley of the Giants angetroffen haben.
Der Ort ist nach Pemberton Walcott, einem Siedler Pembertons benannt und beherbergt heute ca. 750 Einwohner, welche in meist bescheidenen kleinen Holzhäusern wohnen.
Sie leben vom Tourismus, bauen Wein an (Chardonnay) und Gemüse- und Blumenanbau. Die Holzindustrie hat an Bedeutung verloren, weil die Australische Regierung das Abholzen von Hartholzbäumen verboten hat.
Morgen geht's nordwärts weiter nach Margaret River.
Euer Martin Wenger
28.10.2023 08:48 183 Australien West
Albany nach Walpole
160 km von Albany nach Walpole mit Besuch der Elephants Rocks und des Valley of the Giants.
Die heutige kurze Strecke erlaubte uns unterwegs 2 Sehenswürdigkeiten zu besuchen.
Zuerst fuhren wir an die Küste um die Elephants Rocks zu bestaunen. An diesem Beach sind jede Menge grosser Felsen zu bestaunen. Die grössten sehen aus, als würde eine Elefantenherde ins Meer hinauslaufen. Dieser Strand ist übrigens für mich der interessanteste und schönste bis jetzt gesehene Badestrand, den ich jemals auf allen unseren Reisen angetroffen habe.
Weiter ging es ins Valley of the Giants im Walpole-Nornalup NP. Dabei sahen wir aus der Ferne einen grösseren Waldbrand bzw. dessen Rauchsäulen.
Mit Giants sind über 400 Jahre alte, riesige Bäume gemeint. Die teilweise bis 60m hohen Bäume können auf einer Höhe von 40m von einem stählernen Steg aus bewundert werden. Das war ein beeindruckendes Erlebnis, was jedoch eine gewisse Schwindelfreiheit voraussetzte.
Diese Nacht sind wir in einem einfachen Motel in Walpole, dem Tree Top Walk untergebracht.
Morgen geht es weiter nach Pemperton.
Euer Martin Wenger
27.10.2023 12:56 182 Australien West
Albany
Wir entdecken Albany und dessen Umgebung
Wir erwarteten heute eigentlich schlechtes, graues Wetter. Das war zum Glück nicht so. Als Fotograf wünscht man sich Wolken. Die geben den Bildern zusätzliche Lebendigkeit und Tiefe. Und genau so war es.
Die Sonne und der Wind schoben die grauen Wolken umher.
WIr sahen in Albany eine Kleinstadt mit vielen alten Häusern. Die Stadt zählt heute 15'000 Einwohner.
Im Jahre 1826 wurde hier die erste Strafkolonie Westaustraliens gegründet. Im Folgejahr wurde die britische Flagge gehisst und die Stadt wurde Fredericks Town benannt, zu Ehren von Frederick, Duke of York and Albany. Die Stadt wurde ein militärischer Vorposten für New South Wales und etwa seit 1830 hatte sich der Name Albany eingebürgert.
Bis ins Jahr 1978 wurde an der Bucht gegenüber der Stadt eine Wahlfangstation betrieben. Heute lebt die Stadt vom Verschiffen von Getreide und vom Tourismus. Sie liegt an einer Bucht, umgeben von bewaldeten Hügeln.
Am südlich gelegen Hügel, dem Torndirrup NP befinden sich einige Natursehenswürdigkeiten. Unter anderem besuchten wir die Natural Bridge, eine natürlich spektakulär geformte Brücke.
Morgen geht es weiter nach Walpole.
Euer Martin Wenger
26.10.2023 10:47 181 Australien West
Esperance nach Albany
287 km von Esperance nach Albany
Das Wetter wurde zusehends schlechter. Letzte Nacht hat es gestürmt, sodass sogar unser Ford auf Alarm ging. Das bekamen nicht nur wir mit, sondern sicherlich auch unsere Nachbarn. Unser Wagen war nicht der Einzige, der zu hupen begann. Ich musste die Bewegungsmelder der Alarmanlage abschalten.
Die heutige Fahrt nach Albany war monoton und anstrengend. Nicht zuletzt wegen der grauen Bewölkung.
Wir kamen an noch mehr Getreidefeldern vorbei, die sich immer wieder mit Wäldern oder Buschhecken ablösten. Wir querten manchen Bach und mehrere Flüsse, die allesamt mehr oder weniger Wasser führten.
Gegen 14.00 Uhr hatten wir es geschafft und unser Hotelzimmer im The Beach House at Bayside bezogen. Den Tag beendeten wir mit einem Walk am Beach bei einem kurzen Aufhellen des Himmels.
Morgen werden wir Albany erkunden.
Euer Martin Wenger
25.10.2023 11:10 180 Australien West
Esperance
Ein ganzer Tag in Esperance und Umgebung
Esperance ist eine kleine Stadt mit ca. 10'000 Einwohnern. In der Hochsaison dürften aber sicherlich die Zahl verdoppeln oder gar verdreifachen, wenn die Touristen in Scharen kommen. Momentan ist es eher ruhig, was aber für uns viel angenehmer ist.
Am Morgen fuhren wir die 60 km lange Beach Road, die uns auf einem Rundweg den westlich gelegen Beaches entlang und durch das Wettland führte. Die besuchten Beaches wären eigentlich bestens geeignet um zu baden. Aber das wohl schöne aber sehr, sehr windige Wetter lässt das nicht zu.
Nach dem Mittagessen in unserem sehr bequemen Haus begaben wir uns in den östlich gelegenen Nationalpark Cape Le Grand. Es ist eine Traumlandschaft mit ihrem grünen, momentan blühendem Pflanzenbewuchs und den vielen Buchten. Die Bays sind wohl etwas windgeschützter, aber die Zeit liess trotzdem kein Baden zu. Schade eigentlich.
Wir waren besonders beeindruckt von den verschiedensten Blautönen des Wassers, das zuweilen ins Türkis und Weiss überging. Die teilweise weissen Sandstrände trugen ihr übriges bei. Eben eine Traumlandschaft!
Euer Martin Wenger
24.10.2023 13:32 179 Australien West
Kalgoorlie nach Esperance
388 km von Kalgoorlie nach Esperance an der südlichen Küste von Westaustralien
Auf halbem Weg von Kalgoorlie nach Esperance kamen wir in Norseman vorbei. Beim Spaziergang durch das kleine Städtchen trafen wir auf einen Wegweiser zum Beacon Lookout. Der kam gerade richtig und wir fuhren hinauf. Oben angelangt erblickten wir nochmals und das letzte Mal eine tolle Rundsicht ins südliche Outback.
Denn langsam änderte sich die Landschaft vom kargen, trockenen Outback zur grünen und fruchtbaren Region im Süden Westaustraliens.
Wir fuhren durch weite Getreidefelder. So gross, dass sicherlich das Einbringen der Ernte eines Feldes eine Woche dauern dürfte. Die Felder wurden immer wieder durch ausgetrocknete Salzseen unterbrochen.
Die Temperatur betrug nun nur noch 20 Grad, was einerseits sehr angenehm war, aber andererseits an der Küste durch den herrschenden Wind eher als 10 Grad empfunden wurde - also unangenehm kalt.
Gegen 15.00 Uhr erreichten wir die Küstenstadt Esperance. Wir wurden in den Island View Appartements von Wyne, dem Hotelmanager sehr herzlich empfangen. Dieser hisste sogleich die Schweizerfahne. Er gab viele und wertvolle Tipps für die morgige Erkundung der Umgebung.
Nun sind wir für 2 Nächte sehr feudal in einer Ferienwohnung mit allem Schnickschnack untergebracht.
Wir geniessen es!
Euer Martin Wenger
23.10.2023 10:04 178 Australien West
Kalgoorlie
Besuch der Super Pit Mine in Kalgoorlie, der grössten Goldmine weltweit.
Heute Morgen besuchten wir die Super Pit Mine. Mit einem Bus fuhren wir durch die Mine und besichtigten alle Maschinen, die für die Goldgewinnung in diesem Massstab notwendig sind. Teilweise kamen wir aus dem Staunen nicht heraus.
Neben der Grösse und Mächtigkeit einzelner Maschinen beeindruckten uns auch die Sicherheitsmassnahmen, die wir nicht immer nachvollziehen konnten. So mussten wir alle lange Hosen, Oberbekleidung mit langen Ärmeln, eine Sicherheitsweste und eine Schutzbrille tragen. Als wir beim Aussichtspunkt in der Mine ausstiegen und vor dem Buss standen (!!) um in die Mine zu blicken, bekam jeder einen Helm auf.
Nichts testo Trotz war die Tour sehr interessant und aufschlussreich.
Die Mine Kalgoorlie Consolidated Gold Mines (KCGM) gehört der Firma Northern Star Resources und fördert pro Jahr 900'000 Unzen Gold; was einem Wert von 1'980 Mia. AUD entspricht. Dies sowohl im Tagebau wie auch mit Tunnelförderung. Der Tagebau ist über 3km lang und 1.5 km breit mit einer maximalen Tiefe von 700 m. Man vermutet, dass noch 54'000 Tonnen Gold im Boden sind.
Ich darf hier nur Bilder zeigen, die auf öffentlich zugänglichem Boden entstanden sind.
Am Nachmittag stand noch der Ölservice unseres Ford an, der schlussendlich gar nicht nötig war, weil der Mechaniker beim letzten Service die Parameter nicht zurückgestellt hat. Wo gearbeitet wird, passieren Fehler. Wenn die auch Mal sehr unangenehme Folgen haben können.
Die freundlichen Leute von Europcar brachte uns den Wagen sogar ins Hotel.
So nahmen auch diese Trubels ein gutes Ende und unserer Weiterfahrt morgen in den Süden nach Esperance steht nichts mehr im Wege.
Euer Martin Wenger
22.10.2023 13:39 177 Australien West
Gwalia nach Kalgoorlie
235 km von Gwalia nach Kalgoorlie
Nach einer äusserts ruhigen Nacht mit tiefstem Schlaf im Hoover Haus fuhren wir den Museumsberg hinunter um die Häuser der ehemaligen Goldgräberstadt Gwalia zu besichtigen. Sanft renoviert präsentieren sich alle Gebäude wie zur belebten, vergangenen Zeit.
Nach 235 km über den gut ausgebauten Goldfiels Highway erreichten wir gegen Mittag Kalgoorlie. Das Wetter wurde zusehends schlechter. Nach der Besichtigung der Stadt zogen wir uns in unser Hotelzimmer im Rydges Kalgoorlie Ressort zurück, genossen mit den letzten Sonnenstrahlen den Pool und verbrachten den Rest des Tagen mit Nichtstun. Am Abend gab es ein heftiges Gewitter mit Sturm.
Der Vorteil davon war, dass für den morgigen Garagenbesuch bei Europcar der Wagen gewaschen wurde.
Morgen gehen wir auf die Super Pit Tour mit der wir die aktive Goldmine Kalgoorlie's besuchen. Am Nachmittag ist, wie schon gesagt, der unvorhergesehen Garagenbesuch angesagt. Dies in der Hoffnung, dass wir übermorgen problemlos mit unserem Wagen weiterfahren können.
Euer Martin Wenger
21.10.2023 10:40 176 Australien West
Cue nach Gwalia
516 km von Cue nach Gwalia
Der heutige Tag stand im Zeichen von Jubel & Trubel.
Zuerst zum Jubel:
Etwa zur Hälfte der Fahrt suchten wir die London Bridge bei Sandstone auf. Über diese Naturbrücke fuhren vor mehr als 150 Jahren tatsächlich noch Pferdegespanne. Das ginge heute nicht mehr, ist die Fahrbreite doch auf ca. 80 cm zurück erodiert. Trotzdem ist die Brücke sehenswert.
Nach Kurzbesuchen von Leinster und Leonora kamen wir gegen 15.00 Uhr im Musem von Gwalia an. Wir übernachten im Hoover Haus, dem ehemaligen Wohnhaus des Minenbesitzers. Es ist tagsüber Bestandteil des Goldminen-Museums Gwalia. Hier werden 3 antike Räume an Übernachtungsgäste vermietet. Und solche sind wir für eine Nacht - man stelle sich vor: Schlafen in einem Museum; na das hat doch was!
Und nun zum Trubel:
Nachdem wir vor gut einer Woche unsern Ford mit AdBlue befriedigen mussten, meldet er sich heute mit einer Aufforderung zu einem dringenden Ölwechsel. Die Europcar-Hotline empfahl das Aufsuchen der nächsten Europcar-Agentur und die ist morgen in Kalgoorlie. Mal sehen wie diese Geschichte weitergeht.
Also, wie gesagt morgen geht es weiter nach Kalgoorlie der Goldminenstadt im Golden Outback.
Euer Martin Wenger
20.10.2023 09:38 175 Australien West
Wooleen Station nach Cue
325 km (245 + 80) von der Wooleen Station nach Cue
Heute Morgen merkten wir, wie es gehen kann in den Weiten Australiens.
Nach dem Frühstück fuhren wir auf der unbefestigten Hauptstrasse ostwärts Richtung Cue los. Nach rund 100 km Stand auf der linken Seite ein verunglückter Lastwagen an einer Gabelung. Wir meinten, dass der Weg geradeaus weiter geht und verfuhren uns prompt. Erst nach 40 km bemerkten wir den Irrtum und hatten sofort den LKW in Verdacht.
Also 40 km zurück zur Abzweigung. Genau der LKW war das Problem. Er verdeckte die Wegweiser.
Auf dem richtigen Weg ging es weiter. Bald tauchte auf der rechten Seite der Red Granit Rock auf. Wir entschieden uns diesen zu besteigen. Das war ein weiteres Highlight unserer Reise. Die Aussicht rundherum war gewaltig und liess uns die unendlichen Weiten des Golden Outback's einmal mehr erfahren.
Gegen 15.00 Uhr trafen wir in Cue ein. Cue wird auch Queen of the Murchison genannt und ist ein kleines Minen Städtchen mit vielen alten Häusern. Da leben noch 328 Personen, Tendenz abnehmend. Entsprechend sind viele der typischen Häuser leer. Wenn das so weiter geht, wird eines Tages das ganze Städtchen zum Museum.
Morgen steht die längste Etappe unserer 3. Reise an. Wir fahren weiter ostwärts nach Gwalia bei Leonora.
Euer Martin Wenger
19.10.2023 09:44 174 Australien West
Wooleen Station
Erkunden der Wooleen Station und Umgebung rund 40 km return.
Es wird wieder heiss. Deshalb unternahmen wir heute früh die Erkundung der näheren Umgebung der Wooleen Station. Die grossflächige Station besteht aus mehreren Gebäuden, die einerseits dem Unterhalt, der Viehverladung, der Stromgewinnung und weiteren Gasthäusern besteht.
Ein kleines Museum zeugt von der Vergangenheit und der Mechanisierung der Station. Die Famile lebt in erster Linie vom Tourismus und in zweiter Linie von der Rinderhaltung. Zurzeit sind das run 60 Tiere, es können aber durchaus auch mal mehr sein.
Warum die Station genau an diesem Ort erstellt wurde, bemerkten wir, als wir zuerst zum 12 km nördlich gelegenen Murchison River und danach zum ca. 8 km südwestlich gelegenen Rocky Outcrop fuhren.
Die ganze Umgebung ist sehr fruchtbar für Tiere. Die rund 210 mm Regen pro Jahr genügen um Teile des Rivers über das ganze Jahr mit Wasser zu versorgen.
Wir verstehen nun auch wieso die Gegend das Golden Outback genannt wird, unterscheidet sie sich doch sehr vom Outback in Zentral Australien oder in Queensland.
Morgen fahren wir offroad 240 km ostwärts ins kleine Minen Städtchen Cue.
Euer Martin Wenger
18.10.2023 10:11 173 Australien West
Denham nach Wooleen Station
350 km von Denham nach Wooleen Station im Golden Outback
Pünktlich um 8.00 Uhr fuhren wir in Denham ab und erreichten eine Stunde später die Abzweigung auf den Butcher Track. Diese unbefestigte Strasse führt 144 km westwärts von der Küstenstrasse nach Murchison im Golden Outback. Von dort waren es weitere 40 km bis zur Wooleen Station.
Das typisch australische Outback-Homestead aus dem Jahre 1918 bietet mehrere Fremdenzimmer an. Alles ist noch erhalten wie damals. Es wird heute von einem jungen Ehepaar betrieben das bereits mehrmals als beste Gastgeber in Westaustralien ausgezeichnet wurde.
Wir fühlen uns wohl hier.
Morgen werden wir die Umgebung und wieder einmal mehr den Murchison River besuchen.
Euer Martin Wenger
17.10.2023 11:33 172 Australien West
Denham 2.Tag
Besuch des Francois Peron National Park mit Wula Gura Nyinda
Morgens um 9.00 wurden wir von Steve, dem Inhaber von Wula Gura Nyinda Tours, einem Aborigine, abgeholt.
Der Mann sprach ein sehr verständliches Englisch und wusste viel zu erzählen.
Wir bekamen viele Informationen zu der Flora und Fauna des Francois Peron NP. Der Weg führte uns über Offroadstrecken mit teilweise sehr, sehr sandigem Boden. Das war eine Herausforderung für den Toyota Hilux und den Fahrer
Wir fuhren über 100 km durch den kompletten Park und besuchte einige der schönsten Spots wie Gregories Beach, Bottle Bay, Cape Peron und Skipjack Point. Dabei begegneten wir vielen Tieren wie Kängurus, Emus, Kormoranen, riesigen Seemöwen und Geissen.
Wobei Geissen nicht zu den nativen Tierarten der Insel gehören, wie auch Katzen, Hasen und Hunde. Diese werden durch die Ranger laufend geschossen, um eines Tages nur noch die eingeborenen Tierarten zu erhalten. Das kommt allerding einer Sisyphusarbeit gleich.
Der Ausflug endete bei einer alten Schaffarm. Vor der Gründung des Nationalparks im Jahre 1990 wurden auf dem gesamten Gelände über 50'000 Merinoschafen gehalten.
Das war wieder ein sehr interessanter Tag. Morgen geht es zur Wooleen-Ranch im Golden Outback.
Euer Martin Wenger
16.10.2023 07:11 171 Australien West
Denham 1.Tag
Ganzer Tag in Denham mit Ausflug nach Monkey Mia
Heute war bereits um 6.00 Uhr Tagwache. Unser Ziel war die Bucht von Monkey Mia wo bereits um 7.45 die Delphine zur Fütterung erwartet wurden.
Die hatten aber heute wohl keinen sehr grossen Hunger, trafen sie doch erst um 9.10 Uhr ein. Es kamen 7 von insgesamt 65 in der Umgebung lebenden Tiere zu Besuch an den Strand. Sie zogen friedlich ihre Kreise und zeigten sich von ihrer besten Seite. Ein Muttertier mit ihrem Kleinen war sofort der Liebling aller zweibeinigen Besuchern.
Den Mittag verbrachten wir im klimatisierten Bungalow um am Nachmittag vor dem Haus direkt ins Meer zu springen. Aber Abkühlung ist anders. Auch heute herrschten bei wolkenlosem Himmel wieder 42 Grad im Schatten.
Morgen brechen wir zu einer ganztägigen, geführten 4WD Tour auf.
Euer Martin Wenger
15.10.2023 13:49 170 Australien West
Kalbarri nach Denham
375 km von Kalbarri nach Denham durch die Hitze Westaustraliens.
Zeitig am Morgen fuhren wir los im Wissen, dass die Reise eher langweilig wird - das wurde sie auch. Durch unendliche Buschlandschaften erreichten wir gegen Mittag die Shelly Beach. Dieser weisse Strand besteht vor allem aus kleinen bis kleinsten Muscheln. Einmal quietschte es nicht, sondern es knirschte unter unseren Füssen.
Eine beeindruckende Weite und Leere mit einem wunderschönen Hellblau des Wassers verschmolz mit dem Blau des Himmels. Es war heiss - 42 Grad war zu viel für uns. Wir zogen uns zurück ins kühle Auto. Gut, dass es Klimaanlagen gibt!
Nach dem Abendessen genossen wir den Sonnenuntergang am Hafen von Denham. Ein eher langweiliger Tag ging zu Ende.
Euer Martin Wenger
14.10.2023 10:18 169 Australien West
Kalbarri
Ganzer Tag in Kalbarri im Kalbarri Nationalpark
Der Morgen gehörte dem Besuch des Kalbarri Nationalparks. Wir begingen den Skywalk, der hoch über dem Murchison River weit in die Schlucht herausragt. Eine beachtliche 117 Tonnen-Eisenkonstruktion aus dem Jahre 2020, welche 100 Meter über dem River zu schweben scheint.
Der Murchison River ist ein 850 km langer Fluss der sich aus dem Hinterland gegen die Küste durch die Schlucht windet.
Diesem Fluss werden wir die kommenden 4 Tage immer wieder begegnen. Er führt momentan kein durchgehendes Wasser und mündet bei Kalbarri in den Indischen Ocean.
Am Nachmittag fuhren wir 60 km südwärts zum Hutt Lagoon Lake. Einem Salzsee, der durch Bakterien seine teilweise pinke Farbe erhält. Ein ungewohnter Anblick von Wasser.
Es war heiss draussen. Unterwegs stieg die Temperatur auf 37 Grad. Das nötigte uns Mitte Nachmittag zu einem Bad im Pool des Motels.
Morgen geht es nach Denham, zum nördlichsten Städtchen unserer Reise.
Euer Martin Wenger
13.10.2023 13:29 168 Australien West
Cervantes nach Kalbarri
378 km von Cervantes nordwärts nach Kalbarri
Der Weg führte uns zuerst durch unendlich scheinende Buschlandschaften. Später folgten riesige Getreidefelder die gerade geerntet wurden.
Heute merkten wir einmal mehr wie gross eigentlich Australien ist. Die bisher nicht gekannten Landschaftstypen erweitern unsere Wahrnehmung über Australien.
Gegen den Nachmittag trafen wir in Kalbarri ein und begaben uns sogleich zu den vielfältigen Lookouts an der Steilküste. Das hiess 8x aus dem klimatisierten Auto steigen und zum jeweiligen Lookout wandern. Begleitet von Tausenden von Stechfliegen. Wenn die Wege jeweils auch nur ein paar 100m betrugen war das ganze doch sehr ermüdend und zermürbend.
Die Lookouts waren es aber Wert. Jeder einzelne Blick über die Küste überzeugte uns mit einer immer anderen Felsformation. Das Meer schimmerte in den schönsten Türkisfarben. Erinnerungen an die 12 Apostel an der Südküste Australiens kamen auf. Fragt aber bitte nicht welche die Schönere sei. Sie beeindrucken beide auf ihre Art.
Wieder ein toller Tag mit bunten Eindrücken.
Euer Martin Wenger
12.10.2023 13:32 167 Australien West
Perth nach Cervantes
207 km von Perth nach dem Küstendorf Cervantes
Am Morgen übernahmen wir unseren Mietwagen für die nächsten 3 Wochen. Ein Ford Everest 4x4 mit rund 16'000 km auf dem Buckel und einer kleinen Beule von Vormieter am linken vorderen Radkasten. Es gibt halt immer wieder Leute, die nicht auf ihre ureigenen Sachen achtgeben.
Der Wagen ist mit allen momentan verfügbaren Gimmicks ausgestattet. So steuert er selbstständig, wenn 2 Linien auf der Strasse vorhanden sind. Daran muss man sich aber gewöhnen, müssen doch trotzdem beide Hände kraftlos am Lenkrad sein.
Wir fuhren meistens auf dem Indian Ocean Drive nach Lancelin zum Lunch am Meer. Danach ging es weiter zu den Pinnacles in der Pinnacles Desert.
Die versteinerten Baumstämme im Sand wirkten auf uns unwirklich und mystisch. Mit dem Auto kann man durch die Steinskulpturen fahren, wobei allerdings ein gutes Auge vorausgesetzt wird. Die mit Steinen markierte Sandspur verläuft manchmal sehr knapp zwischen den Säulen durch.
Langsam kamen wir unserem Zielort Cervantes näher. Kurz davor besuchten wir noch den kleinen See Thetis mit seinen Stromatolithen. Das sind kreisrund geformte, lebende Fossilien. Sie existieren seit mehr als 3,5 Milliarden Jahren und gehören zu den "Erfindern" der Photosynthese.
Morgen geht es weiter nach Kalbarri.
Euer Martin Wenger
11.10.2023 13:55 166 Australien West
Perth
Stadtbummel durch Perth bis zum Botanischen Garten.
Heute um 9:00 starteten wir zu unserer Entdeckungswanderungen durch die Altstadt von Perth. Zuerst runter zum Elizabeth Quay. Der momentan mit weiteren Wolkenkratzern ausgebaut wird. Ausgebaut - nein, eher zugebaut, weil die grosszügige Anlage dadurch geschmälert wird - Schade.
Danach ging es durch die Altstadt hoch zum Bahnhof und durch diesen zum Museum von Westaustralien. Dort besuchten wir die Aborigines-Ausstellung und erfuhren so einiges, zum Teil schockierendes über das native Volk von Australien.
Es wurde zur Zeit der Machtergreifung durch die Europäer regelrecht gejagt, wie wir in der Schweiz Hirsche jagen. Kaum zu glauben, dass die Australier erst in diesen Tagen über ein Mitsprache- nicht Mitbestimmungsrecht für dieses Volkes im Parlament abstimmen.
Weiter ging es mit dem kostenlosen Blue Cat Bus zum Botanischen Garten. Dieser hat es uns angetan. Einer der Schönsten den wir je gesehen haben.
Den Tag beendeten wir im The Island beim Elizabeth Quay. Einem Brauereirestaurant, das von einem jungen Leipziger geführt wird.
Perth gehört neben Brisbane zu den schönsten und interessantesten Städten die wir in Australien besucht haben und das sind nun doch schon einige.
Morgen früh geht es zu Europcar um den Offroader für die kommenden 19 Tage zu übernehmen. Mal sehen was es sein wird.
Euer Martin Wenger
10.10.2023 13:40 165 Australien West
3. Reise - Perth
Brisbane nach Perth mit Virgin Air in einem 5.5-stündigen Flug.
Heute hat unsere 3. Reise begonnen.
Sie führt uns von Brisbane mit dem Flugzeug nach Perth und wird uns danach im Offroader im Uhrzeigersinn nach Norden bis Monkey Mia - nach Osten bis Gwalia - nach Süden bis Esperance und danach west- und nordwärts wieder nach Pert führen. Dazu haben wir gut 3 Wochen Zeit.
Heute Abend sind wir gegen 17.30 Uhr im Hotel Mitten in der City von Perth angekommen. Nach dem Nachtessen gings gleich aufs Zimmer, war doch der 5.5 Stunden dauernde Flug eher anstrengend. Es mangelte an Beinfreiheit und Sitzbreite. Wir flogen mit Virgin Air der Quantas-Tochter, welche mit unseren Easy Jets vergleichbar ist. Das sagt doch alles - oder?
Morgen werden wir die Stadt zu Fuss entdecken.
Euer Martin Wenger
18.09.2023 06:28 164 Australien Queensland
Roma nach Wurtulla
530 km von Roma zurück nach Wurtulla - Ende der 2. Reise
Der Rückweg von Roma nach Hause zu unseren Kindern nach Wurtulla an der Sunshine Coast war lang aber abwechslungsreich. Wir mussten die zwischen dem Outback und der SunnyCoast liegenden Berge durchqueren. Das brachte endlich wieder kurvige Strassen ins Spiel.
Allerdings mussten wir einen kleinen Umweg fahren, weil der direkte Weg durch den Glass House Mountains Park wegen einem Waldbrand gesperrt war. Wieder einmal.
Mit ungewohntem Stadtverkehr erreichen wir unser Ziel und das Ende der Reise um15.30 Uhr. Wir gaben den Wagen schmutzig und voller Sand zurück an unsere Kinder.
Das Abenteuer Darwin war zu ende.
Was nun noch blieb ist am nächsten Tag den Wagen wieder zu einem Familien-Fahrzeug umzubauen und zu waschen.
Die 2. Reise führte uns über insgesamt 6300 km von Alice Springs - Tennant Creek - Darwin - Tennant Creek - Mont Isa - Roma nach Wurtulla, mit einigen Ausflugskilometern an den Orten.
Dabei verbrauchten wir 942 Liter Diesel-Kraftstoff. Aber die Fahrt mit dem Prado machte sowohl auf der Strasse wie beim Offroaden viel Spass. Er war und ist ein sehr verlässliches Fahrzeug, das vor keiner Geländeart Halt macht.
Nun machen wir 3 Wochen Ferien (in den Ferien) im Pool in der Tillerstreet oder am Meer, bis am 10. Oktober die 3. Reise nach Perth startet.
Euer Martin Wenger
17.09.2023 11:15 163 Australien Queensland
Charleville nach Roma
276 km von Charleville nach Roma
Während der heutigen Fahrt veränderte sich die Landschaft zusehends von der Steppe zum fruchtbaren Ackerland. Je näher wir Roma kamen desto mehr Kornfelder tauchten auf. Riesige Felder, jeweils mehrere Quadratkilometer gross. Teilweise zur Ernte bereit, teilweise noch grün.
Bald darauf fuhren wir in Roma ein. Sofort ging es zum Tanken des Prados. Der hatte wieder einmal durst. Am anderen Ende der Stadt suchten wir das Infocenter auf. Dieses entpuppte sich als einzigartiges Museum zum Thema Gas- und Ölgewinnung. Da ist unter anderem ein originaler Bohrturm zu Gasgewinnung zu sehen. Daneben wurde ein Aussichtsturm errichtet, der einen einzigartige Rundumsicht über die Region Roma bietet.
Roma, in dem heute ca 68500 Personen leben war, früher der erste Ort in Australien zur Gasgewinnung. Die unterirdischen Lager sind heute nicht mehr ergiebig. Roma bezieht das Gas mittels einer Pipeline, die bis nach Mont Isa reicht, aus Brisbane.
Heute produziert die Region Roma neben Vieh eben auch Weizen. Es ist eine der australischen Kornkammern.
Die letzte Übernachtung ist angebrochen. Die verbringen wir im Best Western Bungil Creek Motel.
Morgen fahren wir zurück an die Sunny Coast zu unseren Kindern. Und das ist gut so, haben wir doch langsam genug von der Reiserei. Wir freuen uns auf ein paar Tage Ruhe.
Euer Martin Wenger
16.09.2023 07:42 162 Australien Queensland
Longreach nach Charleville
520 km von Longreach nach Charleville.
Der Tag begann wieder einmal mit "Kilometerfressen". 3 Stunden durch immer die gleiche Landschaft des Outback's. Wir rochen verschiedene Buschfeuer, die aber wohl weit weg von der Strasse ihre Nahrung suchten. Erst 1.5 Stunden vor Charleville änderte sich die Umgebung. Die Steppe wurde durch Wälder abgelöst, die Gegend wurde hügeliger und wasserhaltiger.
Zu sehen gab es unterwegs wenig bis nichts. So erreichten wir gegen 14.00 Uhr bereits unser Hotel. Das Corones Hotel in Charleville ist ein wirklich alter Kasten. Das modernste darin sind die Klimaeräte pro Hotelzimmer und der Fernseher darin. Das Gebäude hat soviel Scharm, dass die Hotelleitung sogar Führungen durch das alte Gebälk anbietet. Wir haben aber darauf verzichtet.
Morgen werden wir zum letzten Mal in dieser Reise in Roma übernachten. Was wir gesehen haben in einem moderneren Haus, das hoffentlich weniger hellhörig ist als das heutige Corones Hotel. Mal sehen - äh hören.
Euer Martin Wenger
15.09.2023 11:09 161 Australien Queensland
Longreach Tag 2
Ein Tag mit weiteren Museumsbesuchen
Heute war unser Ziel die beiden Museen: Quantas Founders Museum und die Australien Stockman's Hall of Fame.
Das Quantas Founders haben wir schon vor 4 Jahren besucht. Als wir die Eintrittspreise sahen bemerkten wir die massiven Kosten für den Besuch, besonders wenn die B747 betreten werden soll, ist mit über 120 Dollar pro Person zu rechnen. Das war uns zu viel. Also begnügten wir uns das neue Dach, welches vor 4 Jahren im Bau war, von ausserhalb des Zaunes zu betrachten und zu fotografieren.
Weiter ging es zur Australien Stockman's Hall of Fame. Das Museum ist der Geschichte und der Arbeit der Stockman's (Viehzüchter) gewidmet. Das Thema wurde sehr lehrreich und interessant umgesetzt. Die 2 Stunden, die wir darin verbrachten, waren sehr abwechslungsreich und informativ.
So erfuhren wir, dass in der modernen Zeit das Pferd zum Zusammentreiben der Tiere durch Motorräder, Quads und Helikopter ersetzt wird. Und die Glocken zum Orten der Tiere wird zusehend mit GPS-Sendern ersetz.
Aber - die Tiere, seien dies nun Schafe oder Rinder bleiben die gleichen.
Die medizinische Versorgung der im Outback lebenden Menschen wird durch den Royal Flying Doctor Service (R.F.D.S) bewerkstelligt. Dieser Dienst verfügt über ganz Australien verteilt 79 Flugzeuge in 23 Basen und versorgt über 380'000 Patienten pro Jahr (!!).
Der Idealismus der Stockman ist immer noch derselbe. In Interviews ging hervor, dass sogar der Nachwuchs sich nichts anderes vorstellen kann als die Arbeit der Eltern weiterzuführen und niemals in einer Stadt wohnen möchte. Wer hätte das gedacht?
Nun wissen wir einiges über die Viehzucht in Australien, aber auch über den R.F.D.S.
Morgen geht es weiter zur zweitletzten Destination dieser Reise, nach Charleville.
Euer Martin Wenger
14.09.2023 07:52 160 Australien Queensland
Winton nach Longreach
180 km von Winton nach Longreach
Heute erreichten wir nach relativ kurzer Fahrt Longreach und erlebten damit ein Deja-vue. Waren wir doch vor 4 Jahren auf unserer 2. Reise durchs Outback in die Tribulation ebenfalls für 2 Nächte hier.
Es hat sich nicht viel verändert. Einiges wurde modernisiert. Damals fanden wir das örtliche Museum im Powerhouse geschlossen vor. Heute war es offen und sehr interessant. Wir erfuhren allerlei Wissenswertes um diese Stadt im Outback mit rund 3600 Einwohnern. Sie hat eine immerwährende Wasserversorgung durch den Thompson River.
Der Hauptwirtschaftszweig ist die Schaf- und Rinderzucht. Aber auch der Tourismus. Hier endet übrigens auch die bekannte, touristische Zugstrecke von Brisbane - Longreach.
Es ist tagsüber um die 30 Grad und immer noch absolut wolkenlos.
Morgen besuchen wir zum 2. Mal das Quantas Museum und zum 1. Mal die Hall of Fame & Heritage Centre.
Euer Martin Wenger
13.09.2023 08:47 159 Australien Queensland
Mount Isa nach Winton
470 km von Mount Isa nach WInton
Wir fahren jetzt jeden Tag ostwärts der Ostküste entgegen. Unterwegs hielten wir Cloncury an. Das liegt am Ende der Berge und beherbergt ein Museum, das u.a. der gestern besuchten Mine Mary Kathleen gewidmet ist.
So erfuhren wir noch manches Detail zum Minenbesuch. Das war interessant.
Gegen 14.00 Uhr trafen wir in der Outback-Stadt Winton ein. Die Kleinstadt beherberg rund 850 Bewohner. Die meisten leben vom Umgang mit Waren. Seien dies nun Waren für Farmer, Minen oder Transportunternehmen.
Hier werden Tiere verladen. Und Waren umgeladen. Sei die nun auf oder mit der Eisenbahn oder RoadTrains.
Liegt doch die Stadt so zentral, dass Destinationen in jeder Himmelsrichtung bedient werden können.
Ein grosses Thema sind Mineralien, die in der Gegen zuhauf und vielfältig gefunden werden. Meistens sind es Opale aber auch Aquamarine usw.
Unser heutiges Hotel. Das North Gregory Hotel ist eines der ältesten Hotels im Ort und stammt aus dem Jahre 1879. Es wurde nur sehr sanft restauriert und modernisiert. Es ist daher sehr typisch geblieben und widerspiegelt den Zeitgeist der damaligen Epoche.
Morgen geht es weiter nach Longreach.
Euer Martin Wenger
12.09.2023 08:36 158 Australien Queensland
Mount Isa
Ein Tag in und um Mount Isa
Heute erkundeten wir die näher und weitere Umgebung von Mount Isa. Die Stadt ist inmitten von vielen Berggipfeln, oder sollte man besser sagen, Berghügeln eingebettet.
Ich kann mir vorstellen, dass da noch sehr viele abbaufähige Mineralien vorhanden sind.
Unterwegs trafen wir auf einen Lüftungsschacht der heutigen Kohlemine.
Der Besuch des Lake Moondarra lohnte sich. Es handelt sich dabei um einen sehr stark verästelten, riesigen Stausee, dessen Damm genauso alt ist wie ich. Der See dient der Trinkwasserversorgung der Region sowie diversen sportlichen Verrichtungen. So wird er unter anderem auch vom örtlichen Wasserski Club genutzt. Er ist damit das wichtigste Naherholungsgebiet von Mount Isa.
Ein paar Kilometer östlich besuchten wir die alte Mine Mary Kathleen. Bis 1963 wurde dort Uran abgebaut. Sie ist nur mit Offroad-Fahrzeugen zu erreichen. Der teilweise asphaltierte Weg weist beträchtliche Löcher auf, was für den Fahrzeuglenker zu massenhaften Ausweichmanövern führt. Der letzte Teil des Weges ist ziemlich herausfordernd an Fahrzeug und Fahrer. Für unseren Prado kein Problem.
Der See am Grund der Mine sieht giftig blau aus und dürfte es auch sein. Schwimmen darin ist jedenfalls verboten.
Noch eine Information zum Feuer in Tennant Creek:
Die Situation spitzt sich zu. Momentan ist das Feuer nur noch 60 km vor der Stadt. Wir hoffen für die Leute, dass alles gut geht und eine Evakuation abgewendet werden kann.
Morgen geht es für uns weiter ostwärts nach Winton.
Euer Martin Wenger
11.09.2023 11:56 157 Australien Queensland
Tennant Creek nach Mount Isa
665 km in einem Rutsch von Tennant Creek nach Mount Isa
Um sicher zu sein, dass der Barkly HW noch offen ist, verliessen wir das Motel in Tennant Creek bereits um 4.30 Uhr. Das klappte, der Highway war offen und wie wir später erfuhren blieb er es auch durch den ganzen Tag.
Also hätten wir ausschlafen können.
Dem Feuer begegneten wir nach etwa 100 km auf dem Barkly HW. Ein Feuerstreifen von ca. 1 km Länge frisst sich durchs Outback bis die Natur ihn wahrscheinlich mit Regen stoppt.
Der HW wurde geschlossen, weil die Sicht durch den Rauch in den letzten 2 Tagen stark reduziert war.
Ich kann den verantwortlichen Australiern nur empfehlen einmal in die Schweiz zu kommen und bei Nebel auf unseren Strassen zu fahren - ihr wisst schon was ich meine...
Nun ja, so hatten wir über eine Distanz von 215 km eine Nachtfahrt. Die war eindrucksvoll und speziell. Normalerweise versucht man eine solche in Australien zu vermeiden. Dies wegen der grossen Kollisionsgefahr mit Tieren, im Speziellen mit Kängurus. Wir "trafen" aber keines und das war gut so. Unser Pull Bar am Prado hatte also nichts zu tun ;-)).
Das Morgenessen nahmen wir im Barkly Homestead Roadhouse ein. Dort wo wir eigentlich die letzte Nacht hätten verbringen sollen.
Irgendwann, etwa 180 km vor Mount Isa verliessen wir das Northern Territory und fuhren in Queensland ein. So fühlten wir uns irgendwie wieder zu Hause.
Gegen 14.00 Uhr trafen wir in der Bergwerkstadt Mount Isa ein. Man sagt, sie sei schmutzig. WIr fanden sie aber sehr sauber vor. Die Luft war klar, jedenfalls besser als in den letzten 2 Tagen. Allerdings das Trinkwasser hat einen eigenartigen Geschmack. Vom Mount Isa Lookout genossen wir eine schöne Rundsicht über die recht grosse Stadt mit 18'000 Einwohnern.
Morgen werden wir die Stadt und deren Umgebung etwas besser kennen lernen und entdecken.,
Euer Martin Wenger
10.09.2023 07:42 156 Australien Northern Territory
Tennant Creek 1
Tennant Creek - Wir stecken fest - Buschfeuer
Eigentlich sollten wir heute Abend im Barkly Homestead, einem Roadhouse mit Campingplatz und Cabins am Barkly Highway sein. Hat aber nicht funktioniert.
Schon gestern beim Zubettgehen haben wir im Internet gelesen, dass der Barkly Highway wieder offen sei. Gut, dachten wir, so können wir morgen früh die Strecken unter die Räder nehmen.
Als wir losfuhren vergewisserte ich mich nochmals, dass die Route offen ist - das war sie. Also fuhren wir los. Die Abzweigung ist 22 km nordwärts von Tennent Creek entfernt. Und genau in dieser Zeit wurde die Abzweigung zum Barkley Highway wieder geschlossen.
Dumm gelaufen. Also fuhren wir wieder ins Motel zurück, wo wir nun noch eine Nacht verbringen werden.
Durch den Tag verschlimmerte sich die Lage. Der Rauch war nun in ganz Tennant Creek (TC) zu richen, Die Luft trübte sich zusehends und es flogen, anders als gestern, einige Flugzeuge und Helikopter umher. Im Internet vernahmen wir, dass gewisse Aussenbezirke von TC sich bereit zur Evakuation machen sollten.
Im Motel sind wir momentan noch sicher. Bis 23.00 Uhr soll sich die Lage beruhigen.
WIr spekulieren nun damit, dass der Barkly HW diese Nacht wieder geöffnet wird und werden morgen versuchen
zwischen 4.00 und 5.00 Uhr TC zu verlassen. Ich hoffe die Rechnung geht auf.
Euer Martin Wenger
09.09.2023 09:03 155 Australien Northern Territory
Mataranka nach Tennant Creek
570 km Kilometerfressen von Mataranka nach Tennant Creek mit Buschfeuern
Wir starteten gleich nach 7.00 Uhr um auf dem Stuart Heighway nach 570 km zum 2. Mal Tennant Creek zu erreichen.
Alles ging gut, bis ca. 70 km vor Tenant Creek auf der rechten Strassenseite, etwas abseits der Strasse, die ersten Buschfeuer auftraten.
Je näher wir Tennant Creek kamen, verdunkelte sich der Himmel zusehends und die Sicht nahm beträchtlich ab. Es stank stark nach Brand. Der Wind brachte von Osten her den ganzen Rauch in unsere Richtung.
Die ersten Gedanken kamen auf, dass dies alles aus Richtung des Barkly Highway kam. Also aus genau der Richtung, die wir morgen befahren mussten.
Unsere Gedanken waren richtig. Am Punkt Threeways wo der Barkly Highway vom Stuart Highway Richtung Osten abzweigt standen dutzende Road Trains herum. Der Barkly Highway war seit 9.30 Uhr infolge eines grossen Buschfeuers geschlossen.
In der Motel Reception erhielten wir vom jungen und sehr freundlichen Rezeptionisten Tipps zum Einholen von Informationen über die Situation. Natürlich alles übers Internet. Die Polizeistation in Tennant Creek ist samstags und sonntags geschlossen - Hurra!
Es bleibt spannend. Wir haben mit dem Motel bereits vereinbart, dass wir allenfalls eine Nacht länger bleiben könnten.
Schauen wir mal (wieder einmal)...
Euer Martin Wenger
08.09.2023 11:56 154 Australien Northern Territory
Batchelor nach Mataranka
340 km von Batchelor nach Mataranka
Heute war wiederum ein Kilometerfressen angesagt. Bei einem Zwischenhalt in Katherine gingen wir einkaufen um unseren Onboard-Kühlschrank aufzufüllen.
Er dient vor allem für das Frühstück und das Mittagessen sowie natürlich für jederzeit kühle Getränke. Ein Komfort, den wir auf der 3. Reise sicherlich vermissen werden.
Am frühen Nachmittag kamen wir im Territory Manor Motel & Caravan Park in Mataranka an.
Die Cabin war noch nicht bezugsbereit. So beschlossen wir zu den 2.5 km entfernten Bitter Springs zu fahren um dort im absolut klaren Wasser der Thermalquellen im Palmenwald zu schwimmen.
Ein Erlebnis. Allerdings war die Wassertemperatur gleich derjenigen der Luft - also keine Abkühlung!
Morgen Nachmittag werden wir nach 10 Tagen wieder ins Bluestone Motor Inn in Tennant Creek zurückkehren.
Damit ist unsere Northern Territory Rundreise beendet, der Kreis geschlossen.
Euer Martin Wenger
07.09.2023 12:22 153 Australien Northern Territory
Litchfield Nationalpark
200 km return durch den Litchfield Park mit Besuchen von verschiedenen Naturphänomenen.
Heute durchstreiften wir den Litchfield Nationalpark und besuchten ein Feld mit unzähligen Termitenbauten, verschieden Wasserfälle, Steinformationen die einer verlorene Stadt ähneln (Lost City) und eine historische Zinn Mine.
Alles sehr spektakulär und interessant. Speziell war die Fahrt zur Lost City, die nur mit wirklichen 4x4-Fahrzegen zu erreichen war. 12 km über einen schmalen Offroad-Track. Mit unserem Parado kein Problem. Zudem hatten wir Glück, kreuzte uns doch nur ein einziges Fahrzeug.
Beim Abendessen, heute gab's Pizza Australia, bemerkten wir, dass wir langsam unseren Gedankenspeicher randvoll haben. Gut, dass wir alles mit Fotos dokumentiert haben und dass es nun langsam Richtung "nach Hause" geht.
Morgen fahren wir südwärts nach Mataranka und übermorgen werden wir zum 2. Mal Tennant Creek erreichen. Von dort wird der Weg ostwärts zurück an die Sunny Cost führen.
06.09.2023 11:50 152 Australien Northern Territory
Darwin nach Batchelor
87 km von Darwin nach Batchelor am Rande des Litchfield Nationalparks.
Heute Morgen beim Checkout war die Hotellobby komplett mit Leuten und noch mehr Koffern belegt. Einer fragte uns, ob wir auch auf den Ghan kommen? Wir verneinten, da wir ja mit unserem Prado unterwegs sind.
Aber die Frage brachte uns auf die Idee, doch rasch beim Bahnhof Darwin, der sich übrigens weit ausserhalb der Stadt in einem Industriequartier befindet, vorbei zu schauen.
Ghan ist der legendäre Zug, der Adelaide im Süden mit Darwin im Norden verbindet. Also vertikal quer durch Australien fährt. Der heutige, touristische Luxuszug ist leider ziemlich teuer, aber offensichtlich sehr gut gebucht.
Danach ging es weiter auf dem Stuart Highway Richtung Süden, mit einem Abstecher zum Manton Dam. Eigentlich wollten wir den ca. 6x grösseren Darwin River Dam besuchen. Die Zufahrt wurde uns aber mit einer Barriere kurz vor dem Ziel verwehrt.
Die beiden Seen gehören zur Wasserversorgung von Darwin und Umgebung. Sie liegen in einem Naturschutzgebiet.
Gegen Mittag trafen wir in Batchelor in unserer Unterkunft für 2 Nächte, dem Litchfield Outback Resort, ein.
Batchelor ist eine Kleinstadt, die den Eindruck hinterlässt, dass alle Häuser in einer riesigen Parkanalage voller Bäume und Sträucher stehen. Einzigartig, verträumt und ruhig, wie wir finden. Sie ist der Ausgangspunkt für Besuche des Litchfield Nationalparkes, den wir morgen aufsuchen und entdecken werden.
Euer Martin Wenger
05.09.2023 08:56 151 Australien Northern Territory
Darwin Tag 3
Stadtbummel durch Darwin mit Besuch des Krokodilhauses
Heute schliefen wir aus. NAch dem Frühstück begaben wir uns zum Prado, um den Ladezustand der Lithium-Batterie zu überprüfen. Der betrug 98 %, was problemlos genügt um den Kühlschrank einen Tag zu bestromen.
Zu Fuss gings zu der Esplanade. Auf einer langen Treppe erklommen wird den Hügel, auf der die Stadt erbaut wurde. Das war anstrengend in der morgendlichen Hitze bzw. Luftfeuchtigkeit. In der Innenstadt besuchten wir zu allererst das Krokodilhaus.
Der erste Eindruck bescherte uns allerdings viele schmutzige und zerkratzte Scheiben, die den Durchblick zu den Krooks minderten. Das ist scheinbar auch Australien. Eine besondere Attraktion ist das Untertauchen von Besuchern in einer grossen Plexiglasröhre zu den Krokodilen. Allerdings musste das Tier erste geweckt oder besser gesagt gereizt werden, damit eine Bewegung oder Spannung entstand.
Bei der darauffolgenden Wanderung durch die Strassen, Fussgängerzone und Arkaden entdeckten wir sehr viele moderne Wandmalereine, die ganze Hausfassaden zierten. Das sind wahre Kunstwerke und stehen im Gegensatz zu unseren "Schmierereien" in der Schweiz sehr beeindruckend aus.
Der Rückweg zu unserem Hotel an der Waterfront führe uns über die neu errichtete Skybridge und einem kostenlosen Lift auf Meereshöhe herunter.
Darwin ist eine sehr lebende Stadt in der viele Kulturen problemlos zusammenleben. Die vielen Touristen ergänzen das bunte Treiben noch mehr. Da haben wir in Alice Springs eine andre Seite des Zusammenlebens gesehen. Australien ist also auch ein Land der Gegensätze.
Morgen geht es weite in den Litchfield-Nationalpark zu einem weiter Highlight unserer Reise.
04.09.2023 12:09 150 Australien Northern Territory
Darwin Tag 2
Ganzer Tag in Darwin und nördliche Umgebung
Heute Morgen fuhren wir durch die ganze Stadt und besuchten oder wollten den Lee Point Beach ganz im Norden der Stadt besuchen. Das gelang leider nicht ganz, war doch die ganze Umgebung für Filmaufnahmen gesperrt. Scheinbar wiederholt sich die Story wie vor 4 Jahren. Damals konnten wir die Great Ocean Road im Süden Australiens infolge eines Velorennens nicht fahren - Bad, very bad!
Tja, dafür sahen wir 3 Schwarze Kakadus und die sieht man selten. Wieder eine Tierart mehr in meiner Sammlung.
Der Besuch des East Points zeiget eine tolle View auf die Stadt Darwin mit ihrer eigenen Silhouette.
Eine Stunde ging heute drauf, um Parkplatzgebühren zu bezahlen und das Handy nachzuladen. Das war stressig, aber gehört wohl zu den organisatorischen Tätigkeiten in so einer Reise.
Morgen versuchen wir unser Auto den ganzen Tag stehen zu lassen und die Innenstadt zu Fuss zu besuchen.
Ich hoffe, dass dies funktioniert ohne unsere Lithium-Batterie aufzuladen, welche den eingebauten Kühlschrank speist. Mal sehen....
Euer Martin Wenger
03.09.2023 12:26 149 Australien Northern Territory
Cooinda nach Darwin
305 km von Cooinda nach Darwin.
Auf der Fahrt sahen wir endlich viele Kängurus in freie Wildbahn und das lebend. Tote Tiere säumten schon seit geraumer Zeit immer wieder die Strasse. Langsam schliesst sich der Kreis der von uns erwarteten Tiergarten.
Mir kommt nur noch die Agakröte in den Sinn. Ob wir die wohl auch noch zu Gesicht bekommen?
Die Landschaft vor Darwin unterscheidet sich stark von derjenigen, die ich mir vorgestellt habe. Da ist nichts von dichten Wäldern oder sogar Dschungel.
Vor Darwin liegt ein riesiges Feuchtgebiet, das Wetland. Wir besuchten unterwegs das Wetland-Informationszentrum, welches einen ausserordentlich guten Rundumblich über grosse Teile des Wetlands bot.
Je näher man Darwin kommt umso mehr Farben und Plantagen tauchen auf. Auffallend viele Mango-Plantagen mit ihren fast quadratisch gepflegten Baumkronen. Das liegt wohl an der maschinellen Ernte.
In Darwin angekommen und nach dem Bezug des Hotelzimmers begaben wir uns in den Botanischen Garten, der wohl umfassend ist, aber uns nicht so beeindruckt hat, wie seinerzeit derjenige von Christchurch in Neuseeland.
Gegen 16.00Uhr begann der sonntägliche Mindil Beach Abendmarkt. Ein bunter Markt, der alles anbietet. Von Food über Kleider bis zu kunsthandwerklichem Artikel. Mit einem sehr durchmischten Publikum.
Das Klima in Darwin ist heiss und feucht. Wir hatten dies erwartet, aber es ist halt schon eher unangenehm. Der Wasserkonsum steigt und die Sehnsucht nach kaltem Eis in irgendeiner Form ebenso.
Morgen gehts zu Beaches westlich non Darwin.
02.09.2023 13:10 148 Australien Northern Territory
Cooinda - Yellow River
Ein Tag mit Aussicht, Aborigines Wandmalereien und Yello River Sunset Cruise
Nach einem strengen Aufstieg zum Mirage Lookout bewunderten wir die Weiten des 20'000 Quadratkilometer grossen Kakadu Parks.
Danach fuhren wir zu der Felsformation bei Anbangbang mit Wandmalereien von Aborigines. Die beeindruckten und weckte Erinnerungen an den Uluru.
Nach dem mittäglichen Schwumm im Pool gings gegen 16.00 Uhr auf die Yellow River Bootsfahrt.
Diese Fahr übertraf unsere Erwartungen.
Unzählige Tiere bevölkern die Seen- und Sumpflandschaft des Yello Rivers. Besonders beeindruckend waren die Krokodile und Seeadler. Auch einen seltenen Vogel erblickten wir - den Kingsfisher.
Speziell war auch, dass wir in dieser Landschaft die ersten beiden Kängurus trafen.
Morgen gehts nun gegen Darwin, der nördlichsten Stadt Australiens und unserer Reise.
01.09.2023 12:10 147 Australien Northern Territory
Kakadu Park
305 km - Wechsel vom Nitmiluk-Nationalpark zum Kakadu-Park der Aborigines.
Kurz nach dem frühen Aufbruch besuchten wir die Edith-Falls. Im klaren Wasser badeten trotz der frühen Stunde einige Leute. Wir beschlossen, nur den ersten von drei Wasserfällen zu besuchen und fuhren weiter.
Unterwegs trafen wir zufällig auf einen Historischen Bahnhof in Pine Creek, der bis 1990 dazu diente, das gewonnene Gold der Gegend abzutransportieren.
Um 15.00 Uhr trafen wir in der Cooinda Kakadu Lodge ein. Auch hier war die erste Tätigkeit nach dem Bezug unseres Häuschens ein Bad im grosszügigen aber viel zu warmen Pool. Bei einer Aussentemperatur von 35 Grad war das Wasser im Pool gefühlte 28 Grad - da fehlten eindeutig ein paar Eiswürfel :-))
Morgen werden wir ein paar Spots des riesigen Parks erkunden und gegen Abend ein Bootsfahrt auf dem Yellow River absolvieren. Wir sind sehr gespannt, hörten wir doch von allen Leuten, dass dies ein sehr besonders Erlebnis sein wird.
Euer Martin Wenger
31.08.2023 13:38 146 Australien Northern Territory
Nitmiluk Gorges
Die ersten 2 Schluchten zu Fuss und per Boot.
Heute früh um 7.30 Uhr brachen wir zu einer Wanderung zum 1.Lookout in den Nitmiluk Gorges auf. Der Weg führte uns durch eine "winterliche" Landschaft. Die Vegetation ist am Erwachen. Die eine oder andere Pflanze entwickelt bereits Blüten und Früchte.
Nitmiluk bedeutet übrigens in der Sprache der Aborigines soviel wie Zikaden-Traumpfade. Und die sind abends überall zu hören.
Nach einem Bad über den Mittag im Pool bereiteten wir uns am Nachmittag auf die abendlicher Bootsrundfahrt durch die ersten zwei Schluchten vor.
Diese hatte es in sich. Sehr gut organisiert und interessant erklärt erlebten wir die Landschaft. Das Essen am Schluss war einmalig. Das Entrée mit Känguru-, Hühner- und Krokodilfleisch mundete. Der Barramundi schmeckte hervorragend. Und der passende Weisswein rundete das ganze ab - ein Erlebnis.
Der Sonnenuntergang mit den ausfliegenden Flughunden war beeindruckend. Sowas muss man einmal erlebt haben. Wir hatte übrigens Glück. Dieses Schauspiel zeigt sich nur alle drei Jahre an diesem Ort.
Morgen geht es nun weiter in den Kakadu-Park.
Euer Martin Wenger
30.08.2023 13:31 145 Australien Northern Territory
Daly Waters nach Nitmiluk
285 km nach Kathrine bzw. Nitmiluk
Heute Morgen wurden wir mit einem massiven Larm um 4.30 Uhr geweckt. Genau 3m hinter unserer Cabin hielt ein Road Train an, der entkoppelt wurde, weil aus dem 2 Anhänger das Pup jeden Dienstagmorgen mit Lebensmittel versorgt wird. Für mich nicht nachvollziehbar, wäre doch näher beim Kühlhaus genügen Platz vorhanden gewesen. Auch das ist Australien.
NAch run 3 Stunden "Kilometerfressen" kamen wir in Katherine an. Das ist eine typische Australische Kleinstadt mit eine sehr, sehr weitläufigen und breiten Strassennetz.
Nach dem aufmunitionieren unseres Kühlschrankes gab es ein kaltes Mittagessen im Park am Katherine River.
Gegen 15.00 erreichten wir den Campground Nitmiluk. Direkt beim Visitor Center hingen unzählige Flughunde in den Bäumen. Ein spezielles Bild und eine Tierart mehr auf dieser Reise. Da es wirklich sehr heiss war, begab ich mich als erstes gleich in den Pool - das tat gut!!
Morgen werden wir die Gorge (Schlucht) besuchen und gegen Abend eine Bootsfahr durch die Schlucht unternehmen.
Euer Martin Wenger
29.08.2023 08:46 144 Australien Northern Territory
Tennant Creek nach Daly Waters
407 km von Tennant Creek bis Daly Waters mit Besuch von historischen Gebäuden.,
Heute etwas früher starten wir unsere Weiterreise. Meistens alleine auf der Strasse in unsrer Fahrrichtung kamen so alle 15 Minuten mal ein Fahrzeug entgegen. Meistens Camper oder Road Trains. Leider mussten wir auf der Gegenfahrbahn einen umgestürzten Campinganhänger queren.
Unterwegs besuchten wir einen historischen Store (Warenhaus in Outback), einen historischen Flugzeughangar und checkten am frühen Abend im ältesten Pub im Northern Territory dem Daly Waters Pub ein.
Es war heiss. Unsere Klimaanlage im Parado musste um die 33 Grad bewältigen. Ich denke die kalten bis gefrorenen Tage sind nun endgültig vorbei.
Wir haben übrigens nun seit einer Woche nirgends eine Wolke am Himmer entdeckt!
Blau soweit das Auge reicht - das ist Australien.
Euer Martin Wenger
28.08.2023 09:40 143 Australien Northern Territory
Davenport nach Tennat Creek
Nur 110 km weiter nordwärts nach Tennant Creek
Gleich nach dem Start besuchten wir nach 10 km direkt an der Hauptstrasse gelegen, die Devils Marples. Die riesigen Felsformationen aus runden, bis zu einem Einfamilienhaus grossen Steine sehen aus, als hätte sie vor Millionen Jahren ein Riese mit seiner Hand in die Landschaft gestreut.
Wir wanderten eine Stunde durch die "Märmel" - sehr eindrucksvoll und ein weiteres Highlight in unserer Sammlung von Impressionen im Roten Zentrum.
Nach 100 km erreichten wir Tennant Creek. Die drittgrösste Goldgräberstadt Australiens. Wir besuchten die Minors Station, den Lake Mary Ann und die Telegrafenstation.
Ansonsten ist wenig los in der Stadt. Überall sind junge, gelangweilte Aborigines zu sehen und immer wider durchfahrende Road-Trains, die 54 m Lastwagenzüge, welche Waren aller Art über den Stuart-Highway von Darwin bis nach Adelaide transportieren.
Morgen werden wir das rote Zentrum endgültig, weiter nach Norden gegen Darwin zu, verlassen.
Euer Martin Wenger
27.08.2023 08:23 142 Australien Northern Territory
Alice Springs nach Davenport
395 km von Alice Springs nach Davenport ins Devils Marbles Hotel
Vor dem Aufbruch nach Davenport wollten wir noch den Bahnhof von Alice Springs besuchen. Das gelang uns aber nicht. Der ist vollständig weiträumig abgesperrt und wird wohl nur bei der Einfahrt des selten einfahrenden Zeuges geöffnet.
Das ist symptomatisch für alle Liegenschaften in dieser Stadt. Wenn nicht ein Zaun darum ist, wird das Haus von einem Polizisten bewacht. Das ist wohl eine andere Art der Apartheit (Aboriginals).
Heute war 395 km "Kilometerfressen" angesagt. Die Landschaft war immerwährend monoton. Gras - Busch - Baum, aber bis auf ein paar Adler und Bussarde keine Tiere. Halt stopp, einige Rinderfarmen Lage am Weg, mit gelangweilt dreinblickende Rindern.
Diese Nacht verbringen wir Davenport, im Devils Marples Hotel, einem Roadhouse mit angeschlossenem Campingplatz. Dort sind wir in einem Cabin eingebuchtet.
Klein, adrett mit allem was für eine Nacht nötig ist.
Euer Martin Wenger
26.08.2023 11:28 141 Zentral Australien
Macdonnell Ranges to Alice Springs
Ende der 1. und start der 2. Reise. Fahrt und Verabschiedung der Kinder im Airport Alice Springs.
Heute Morgen um6:00 Uhr war Tagwacht. Sofort gings ans Umpacken und Packen der Campingausrüstung. Wir hatte der Einfachheit halber jeweils das Zelt und die Schlafsäcke in unseren ApolloCamper. Die mussten nun wieder auf das RoofDeck des Prados.
NAch dem Frühstück ging es über 110 km direkt zum Airport in Alice Springs, wo wir unsere Kinder verabschiedeten. Sie flogen bzw. fuhren zurück in ihr Heim an der Sunny Coast.
Damit war die 1. Reise nun wirklich endgültig zu Ende.
Und hiermit startete auch gleich unsere 2. Reise nach Darwin zurück an die Sunny Coast.
Brigitte und ich fuhren mit 2 Fahrzeugen zum Retablieren derselben. Wasser, Gas und Diesel mussten ergänzt werden. Gegen Mittag gaben wir den AplloloCamper zurück.
Von nun an zusammen im Prado unserer Kinder gings zum Telegraphenmuseum und auf dessen Hausberg.
Danach zum Einkaufen zu Cols, einem Einkaufszentrum. Früchte, Morgenessen und Getränke mussten im Kühlschrank des Pardo ergänzt werden.
Gegen 15.00 Uhr checkten wir im Desert Palms Resort ein. Einem modernen und freundlichen Motel am Rande von Alice Springs. Um den Sand und den Feuergeruch zu entfernen, duschten wir ausgiebig und ich ging ich im Pool baden. Dort war ich der Einzige. Den anderen Leuten war wohl das Wasser zu kalt.
Morgen brechen wir auf um gegen Abend Davenport zu erreichen.
Euer Martin Wenger
25.08.2023 11:24 140 Zentral Australien
Macdonnell Ranges
Durch die Macdonnell Ranges nach Alice Springs
Heute Morgen sind wir bei ca. 4 Grad Innen- und Aussentemperatur erwacht - Saukalt und wirklich unangenehm in die fast gefrorenen Kleider zu schlüpfen.
Bald kam die Sonne und erlöste uns von der Kälte.
Es ist der letzte Tag unserer 1. Reise rund um das Rote Zentrum.
Um 9.00 Uhr fuhren wir los. Der Weg führt uns durch die Berge ostwärts auf Alice Spring zu. Diese Vielfalt der Berge habe ich nicht erwartet.
Alle 10 km folgt eine Sehenswürdigkeit auf die andere.
Als erstes besuchten wir die Ormiston Gorge. wunderschön und lädt zum Baden ein - aber es kommt noch besser
Danach besuchten wir die Ochre Pits mit ihrem mehrfarbigen Felsstrukturen.
Weiter gings zum Hargrave Lookout, von dem aus man eine wunderbare Aussicht über die Berglandschaft hat und danach zu den Ochre - den Steinen der Traumzeit.
Schlussendlich erreichten wir den heutigen Campspot bei der Ellery Creek Big Hole. Wir waren beeindruckt. Der See lud uns zum Schwimmen ein. Das Wasser war kalt aber sehr erfrischend. Alle dachten wohl: Die spinnen, die Schweizer.
Mit einem guten Nachtessen beendeten wir den Abend.
Morgen fliegen unsere Kinder nach Hause und wir geben den ApolloCamper ab und übernehmen den Wagen unserer Kinder.
Euer Martin Wenger
24.08.2023 11:23 139 Zentral Australien
Kings Canyon to Macdonnell Ranges
Eindrucksvolle Strassen, interessante Naturphänomene und eine einsame Schlucht.
Nach dem Campingfrühstück liessen wir einen Drittel der Luft aus den Reifen.
Das war angesagt, weil wir 150 km auf einer Corrocation Roud (ungeteerte Naturstrasse) fahren mussten. Die hat viele durch Regen und Wind entstandene Querrillen von bis zu 10 cm Höhe. Mit vollen Pneus wäre das eine unerträgliche Schütteltortrur.
Unterwegs besuchten wir den Gosse Bluff Tinorala, einem grossen Krater, der vor 143 Millionen Jahren durch Aufprall eines Kometen mit 1 km Durchmesser entstanden ist.
Nach weiteren 40 km Fahrt kamen wir bei der Redbank Gorge an. Ein trockener Fluss, der zuhinterst einer engen Schlucht mit einem eiskalten Badesee endet. Beim Durchwandern des Seebeetes kam ich an meine Grenzen. Das war nichts für mein lädiertes Knie. Zu gross und zu verkeilt waren die Steine.
Vor der Schlucht befand sich auch der heutige Campingplatz. Wieder einer in der Wildnis.
Er bestand aus einem geebneten Platz mit Feuerschale und Kompost-WC für alle Camper. Das spannende daran war, dass das WC auch das Zuhause einer Redback-Spinne war. Ein Biss und man ist in 20 Minuten tot. Zum Glück sind die Tiere nicht angriffslustig.
Morgen ist schon der letzte Tag unserer 1. Reise. mal sehen, was der uns bringt.
Euer Martin Wenger
23.08.2023 09:09 138 Zentral Australien
Kings Canyon
Fahrt gegen Norden und Besuch des Kings Canyon
Gestern Abend diskutierten wir am Lagerfeuer welche Orte nun besser waren: Olgas oder Uluru?
Alle fanden, dass beide sehr einzigartig und auf ihre Art besonders sind.
Heute Morgen gings um 8.30 Uhr weiter. Nach 185 km kamen wir beim Kings Canyon an.
Diese Schlucht war sehr beeindruckend und ist ab sofort unser Favorit. Schöner als die Caravon Gorges in Queensland im 2019.
Ich begab mich in die Schlucht, die anderen stiegen links der Schlucht hoch, umrundeten sie und kamen rechts davon wie der runter.
Es war für sie sehr anstrengend aber äussert befriedigend.
Anschliessend gings weiter zum nächsten Campingplatz zum Übernachten - wieder in der Wildnis und der war einer des schönsten Australiens. Da sagt jedenfalls WikiCamps.
Euer Martin Wenger
22.08.2023 09:05 137 Zentral Australien
Uluru-Tag
Erkunden des Uluru und Weiterfahrt Richtung Kings Canyon.
Gegen 9.00 Uhr fuhren wir gegen den heiligen Berg. Begleitet von Didgeridoo Musik aus der Soundanlage des Cars wurden unsere Erwartungen noch gesteigert. Diese wurden voll erfüllt. Unsere Augen erfassten tolle Eindrücke, die nun für immer in unseren Synapsen gespeichert bleiben. Leute - wir sind inmitten des Roten Zentrums und das ist kein Traum - einfach toll.
Nach dem Busch-Lynch, selbstgebratenen Hamburgern, begaben wir uns auf den Weg Richtung Kings Canyon,
Mitten im Weg übernachteten wir mit freiem Campen mitten in der Wildnis. Auch das ist eine tolle Erfahrung.
Morgen gehts weiter zum Kings Canyon.
Euer Martin Wenger
21.08.2023 09:49 136 Zentral Australien
Olgas
Sonnenaufgang am Ayers Rock und Besuch der Olgas.
Letzte Nacht haben wir viel besser geschlafen, obschon die Powerstation des Campingplatzes immer lärmte - Ohrstopfen sei Dank.
Um 8.00 Uhr beobachtete ich den Sonnenaufgang beim Uluru.
Nach dem Frühstück fuhren wir zu den Olgas. Die haben uns total begeistert. Viel eindrucksvoller und gewaltiger als der Uluru stehen sie 40 km neben dem heiligen Berg.
Wir wanderten zur Walpa Gorge, aber seht selber
.
Nach dem frühen Abendessen überraschten uns unsere Kinder mit Karten zu einer nächtlichen Lichtshow.
Morgen verlassen wir den Campground und besuchen noch den Ayers Rock zum Anfassen.
Euer Martin Wenger
20.08.2023 13:25 135 Zentral Australien
250 km - Rainbow Valley nach Yulara
2. Tag Rainbow Valley nach Yulara zum Ayers Rock
Nach einer kalten und eher ungemütlichen Nacht, bewunderten wir den Sonnenaufgang in den unendlichen Weiten von Zentral Australien. Es kam eine Art Ehrfurcht und Bewunderung der einmaligen Landschaft auf.
Nach einem gemütlichen Campingfrühstück fuhren wir los um teils auf Gravel Roads, aber mehrheitlich auf asphaltieren Strassen gegen Westen zu fahren. Unterwegs besuchten wir den Mittelpunkt Australiens um schlussendlich gegen 16.00 Uhr in Yulara einzutreffen.
Nach einer ausgiebigen Dusche begaben wir uns zum Sonnentergang beim Ayers Rock. Der gewaltige Brocken übertraf alle unsere Erwartungen. Er ist schon ein spektakulärer und besonderer Berg.
Nach dem Schreiben dieser Zeilen gehts wieder auf die harte Matratze. Mal sehen, ob wir diese Nacht besser schlafen werden.
Euer Martin Wenger
19.08.2023 13:02 134 Zentral Australien
Alice Springs - Rainbow Valley
Flug von der SunnyCoast nach Alice Springs, Fahrzeugübernahme und Fahrt ins Rainbow Valley.
Heute ist der Start zu unserer 1. Reise "Rund um Alice Springs". Morgens um 4.00 Uhr war Tagwacht. Mit unsern RentalCar, einem MG, fuhren wir zum Domestical Airport in Brisbane um mit einem Quantas-Flieger Alice Springs zu erreichen.
Dort trafen wir um 10.10 Uhr zusammen mit unserem Enkel auf seine Eltern, die bekanntlich innert einer Woche die Simson Desert durchquert hatten. Sie schwärmten davon, was unsere Erwartungen zu dieser Reise nur noch weiter steigerte.
Nach der Übernahme unsere "2-Persone-4WD-Koch- und Schlaffahrzeuges" fuhren wir im Konvoi mit unsren Kindern ins Rainbow Valley, einem Ort mit besonderen Felsformationen. Ganz zur Einstimmung auf den Uluru.
Dort kochten wir unser erstes Abendessen aus der Campingküche.
Der erste Tag war doch lange und sehr müde verbrachten wir bei Temperaturen von um die 4 Grad in unsern Fahrzeige die erste Nacht.
11.08.2023 12:43 133 Australien Queensland
Der Traum unserer Kinder
Start der Reise unserer Kinder durch die Simson-Wüste bis Alice Springs.
Der heutige Tag ist der erste Meilenstein in unserer Australienreise.
Für unsere Kinder, Sabrina und Hoyoung, erfüllt sich ein langersehnter Traum. Sie brachen zu einer 9-tägigen Reise auf, die sie mit ihrem Wagen rund 2'500 km durch die Simson-Desert bis nach Alice Springs führen wird.
Derweil werden wir unseren Enkel hüten und mit ihm zusammen am Samstag in einer Woche ebenfalls nach Alice Springs fliegen.
Das wird dann der Beginn unserer 1. Reise werden. Während 7 Tagen werden wir die Umgebung im Herzen Australiens erkunden.
Bis dahin sorgen wir für unseren Enkel Theo und verbringen erholsame Ferientage an der SunnyCoast bei vorhergesagtem schönstem Wetter.
Nebenbei: Sabrina wird laufen in Ihrem Facebook-Account über ihren Tripp berichten (siehe unten).
Euer Martin Wenger
08.08.2023 15:54 132 Australien Queensland
Ein normaler Ferientag
Vorbereitung für die 1. Reise und Kennenlernen des Autos.
Wir sind am Strukturieren der Tagesabläufe und Vorbereiten der 1. grossen Reise ins Zentrum Australiens. Dabei handelt es sich hauptsächlich um das Aufrüsten des Wagens unserer Kinder, einem TOYOTA Land Cruiser Prado. Den bauen wir momentan zu einem Adventure-OffRoad Fahrzeug um. Er erhält einen stabilen Dachträger mit diversen Aufsätzen, einen Kühlschrank, ein Kochfeld, eine Lithium-Batterie und sogar eine Satellitenantenne fürs Internet. Aber dazu später mehr.
Heute Morgen bearbeiteten wir unsere Fitness mit einer Velofahrt an den Bokarina-Beach.
Am Nachmittag erteilte uns Sabrina Instruktionen zu ihrem Fahrzeug. Es ist schon ein anderes Gefühl in einem so grossen Geländefahrzeug zu sitzen und dieses zu bewegen.
Die anschliessende Testfahrt führte uns nach dem 40km entfernten "Bergdorf" Maleny. Von diesem aus hat man eine wunderbare Aussicht zu den Glasshouse-Mountains. Mit einem Spaziergang durch den Regenwald des Mary Cairncross Park trafen wir auf zahlreiche Wallabys. Das sind katzengrosse Tiere aus der Familie der Kängurus.
Im Moment wird es uns als keinesfalls langweilig.
Euer Martin Wenger
05.08.2023 19:37 131
Switzerland to SunnyCost
19 Stunden Flug mit Singapore Airlines von Zürich über Singapore nach Brisbane an die Sunshine Coast
Nach einem Flug mit Singapore Airlines von Zürich über Singapore nach Brisbane wurden wir am Freitagabend um 19:16 Uhr von unserer Tocher im Flughafen abgeholt um nach einer Stunde Autobahn an der Sunny Coast ihr Haus zu erreichen.
Der Flug war in der ersten 12 Stunden in der neuen Economy Premium-Klasse sehr angenehm. In den zweiten 7 Stunden allerdings eher unangenehm. In dieser Strecke wird Premium noch nicht angeboten, was dazu führte, dass ich mit meinen Knien am Vordersitz anstiess. Was mir schmerzhafte "Elefanten-Beine" einbrachte. Somit müssen wir beim nächsten Mal wieder mit "Korean Air" fliegen, die um einiges komfortabler ist.
Wir sind nun gut 2 Wochen bei unseren Kindern und werden die Umgebung geniessen um am Samstag, dem 19. August nach Alice Springs zu fliegen, wo wir zusammen mit unseren Kindern die 1. Reise antreten werden.
Euer Martin Wenger
01.05.2023 15:56 130
Diesjährige Reiseplanung fertig
Unser Reiseplanung für Australien ist nun beendet.
Nach 4 Jahren haben wir dieses Jahr wieder eine Reise nach Australien geplant.
Deren Vorbereitungsarbeiten sind nun beendet.
Die Reise wird uns wiederum ins Basislager zu unseren Kindern an die Sunshine Coast führen. Von dort haben wir 3 Rundreisen geplant.
1. Eine Woche rund um Alice Springs in Zentral Australien.
2. Drei Wochen von Alice Springs nach Darwin und zurück nach Wurtulla ins Basislager.
3. Drei Wochen von Perth nach Norden und danach über Kalgoorlie an die Südküste zurück nach Perth.
Insgesamt werden wir 3.5 Monate in Australien weilen.
Wir freuen uns sehr.
Ich werde auch dieses Mal wieder regelmässig auf dieser Webseite bloggen. Eingetragene Besucher bekommen bei jedem Eintrag ein InfoMail.
Reiseplanung in GeoLOG
08.01.2023 20:44 129
Neue Webseite, neuer Blog
Die neue, responsive Webseite wurde publiziert.
Es war an der Zeit, für die meistbesuchten Teile und Rubriken eine neue responsive Webseite zu erstellen. Diese wurde heute eingeschaltet bzw. publiziert.
Sie umfass folgende Teile:
- Bilder des Tages
- Blog
- Resiseberichte
Nun stehen auch 2 unteschiedliche Domänen-URLs zur Verfügung:
Alte Webseite (Desktop)
Neue Webseite (Responsiv)
Man beachte das fehlende Minuszeichen in der neuen Adresse!
Euer Martin Wenger